Autopathische Detoxikation

Toxoplasmose

An dritter Stelle die Toxoplasmose, ein weiterer, sehr unterschätzter parasitärer Organismus. Allein in Deutschland und Frankreich sind damit rund 80 Prozent der Bevölkerung infiziert. In Tschechien sind es etwa 30 Prozent. Die Hauptwirte der Toxoplasmose sind Hauskatzen. Sie leben miteinander in Symbiose und nutzen sich gegenseitig. Toxoplasmose vermehrt sich im Körper der Katzen und kann über ihren Nahrungskreislauf und ihre Ausscheidungen auch in die Nahrung der Menschen kommen. Toxoplasmose kann in den Zwischenwirten, zu denen auch der Mensch gehört, z.B. Gehirnzysten bilden, die voll mit winzigen Sporentierchen sind. Bis vor kurzem wurde behauptet, dass eine Infektion mit Toxoplasmose fast keine Schäden verursacht ausgenommen bei schwangeren Frauen, und dass nur selten und wenn, dann nicht heftig, akute Symptome auftreten. Neue Forschungsergebnisse (z.B. von Prof. Flégr von der Karlsuniversität Prag), belegen allerdings, dass Toxoplasmose das Verhalten ihres Wirtes meisterhaft manipulieren kann. Befallene Mäuse verhalten sich waghalsig und unvorsichtig und werden damit für Katzen zur leichteren Beute. Auch bei Menschen wurde statistisch nachgewiesen, dass Toxoplasmose-Infizierte ein deutlich erhöhtes Risiko aufweisen, in einen Autounfall verwickelt zu werden, da sie ebenso waghalsig und unvorsichtig agieren. Außerdem hat sich gezeigt, dass Toxoplasmose auch Schizophrenie verursachen kann. Wissenschaftlr nehmen an, dass der Parasit bis zu seinem Tod im Wirt verbleibt.