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Interview mit DI Jan Matyáš

Jan Matyas

M.G.: Erzählen Sie uns zuerst etwas über sich.

J.M.: Ich bin 38 Jahre alt. Ich studierte an der Chemisch-technologischen Universität in Prag Lebensmitteltechnologie und biochemische Technologie und parallel dazu Pädagogik. Nach dem Abschluss der Universität begann ich als Mittelschullehrer an der Höheren Fachschule für Wirtschaft und Lebensmitteltechnologie chemische Fächer zu unterrichten. Zurzeit unterrichte ich noch einmal pro Woche Toxikologie und Ernährungskunde, ansonsten widme ich mich der homöopathischen und autopathischen Praxis und dem Unterricht von Homöopathie und Autopathie.

M.G.: Wie und wann kamen Sie zur Homöopathie und Autopathie?

J.M.: Vor ca. 15 Jahren wollte mich eine Bekannte von der alles heilenden Wirkung der Homöopathie überzeugen. Dabei hat sie aber betont, dass ich so etwas als Chemiker niemals verstehen kann. Ich wusste damals nichts über Homöopathie und verstand tatsächlich nicht, wie eine „Heimkur“ (ich dachte nämlich damals, dass es aus dem englischen Wort „home“= Heim kommt und unter „pathie“ verstand ich eine Art Krankheit bzw. die Heilung einer Krankheit) so wirksam und gleichzeitig für mich unverständlich sein soll. Dieses Missverständnis führte mich dazu, dass ich zwei Bücher über Homöopathie las, in denen ich aber keine zufriedenstellende Antwort dafür fand, wie man die geeigneten Arzneien auswählt. Allerdings fand ich die Beschreibung der natürlichen oder hervorgerufenen Entstehung einer Krankheit und die Fortschreitung der Pathologie in das Innere des Organismus durch Unterdrückung interessant, genauso wie den Heilungsprozess in die umgekehrte Richtung. Ich ging schließlich zu einem Vortrag in die Homöopathische Akademie, um mir Klarheit zu verschaffen. Die einfachen und klaren Prinzipien von Homöopathie haben mich aber so gefesselt, dass ich folglich das gesamte dreijährige Studium absolvierte. Gegen Ende des Studiums fing ich an, in der gemeinsamen Praxis mit Jiří Čehovský mit Homöopathie zu arbeiten. Er hat damals die Autopathie gerade entdeckt und begann sie bei seinen Klienten anzuwenden. Wir teilen uns die Beratungspraxis seit mehr als 10 Jahren und somit beobachte ich die Entwicklung von Autopathie seit ihren Anfängen.


M.G.: Gegen welche Krankheiten wirkt Autopathie am besten und auf welche hat sie Ihrer Erfahrung nach wenig oder gar keinen Einfluss? 

J.M.: Autopathie wirkt nicht auf die Krankheit selbst, sondern auf die Vitalkraft des Menschen, die dann versucht das Ungleichgewicht des Organismus und des Geistes, welches wir als Krankheit bezeichnen, zu beseitigen.
Ich empfehle Autopathie am häufigsten gegen jene Beschwerden, die ich allgemein als chronische Entzündungen bezeichne. Zu diesen gehören: wiederholt auftretende Angina, Asthma, chronischer Schnupfen, gynäkologischer Ausfluss sowie ernstere Beschwerden wie Darmentzündungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn), Zöliakie, rheumatische Arthritis usw. Beschwerden, die ihren Ursprung im Befall von Pilzen, Bakterien, Viren, Chlamydien und anderen Parasiten haben und die mit einer schlechten Funktion der Immunität verbunden sind, reagieren auf Autopathie meistens sehr gut. Bei fortgeschrittenen Zuständen mit einer starken Medikation kann die Entwicklung allerdings nicht einfach sein, aber die Heilung oder eine wesentliche Besserung der Beschwerden erfolgt meistens auch in solchen Fällen. Ausgezeichnete Ergebnisse gibt es auch bei Zuständen von chronischer Müdigkeit, Erschöpfung, psychischen Problemen und vielen anderen.
Schwierige Fälle hinsichtlich der Heilung sind eher solche, wo die Vitalität stark geschwächt ist. Die Bezeichnung der Krankheit (Diagnose) ist dabei sekundär. Bei solchen Klienten entwickeln sich die Beschwerden nach vielen Jahren von Unterdrückung nicht ernsthafter Krankheiten (siehe oben) und oftmals auch nach einer langjährigen Unzufriedenheit im privaten oder beruflichen Bereich. Schwere Krankheiten bei Personen mit einer niedrigen Vitalität, die mit starken Medikamenten - wie Chemotherapie beim Krebs, Interferone und Cortison-Präparate bei Multipler Sklerose, starke Psychopharmaka bei „psychischen“ Beschwerden usw. (ich habe das Wort in die Anführungszeichen gegeben, da viele von diesen psychischen Störungen ihre Ursache in der Intoxikation des Organismus auf der physischen Ebene haben) behandelt werden, sind in der Regel nicht einfach zu kurieren und die Ergebnisse sind im Allgemeinen etwas schlechter. Aber auch bei einem Teil solcher Fälle kann die Heilung erreicht werden vor allem wenn sich die Krankheit im Anfangsstadium befindet. Manchmal gibt es aber überraschend positive Ergebnisse auch bei anscheinend sehr ernsten Zuständen.
Konkret ist es so, dass die meisten Krebs-Fälle in meiner Praxis ihre Wurzeln in einer langfristigen Unterdrückung der Immunität haben. Dieser Diagnose gehen oft einige Anginen oder andere entzündliche Krankheiten voraus, die in der Kindheit mittels Antibiotika unterdrückt wurden. Die meisten Klienten hatten viele Jahre vor ihrer Krebserkrankung Verdauungsbeschwerden, die von Symptomen, die eine Pilz- oder Viruserkrankung (Vaginalausfluss, Fieberblasen, Aphten, Warzen) signalisieren, begleitet wurden. Fieber bzw. erhöhte Temperatur, blieben dabei aus, was auf ein nicht optimal funktionierendes Immunsystem hinweist. Das onkologische Problem selbst ist ein Resultat einer unterdrückten Immunität gepaart mit Zell-Mutationen, die durch pathologische Mikroorganismen, die in einem gesunden Organismus nicht vorkommen sollen, hervorgerufen wurden. Autopathie stimuliert die stark geschwächte Vitalität, die die Immunität steuert, welche dann die Folgen eines seit Jahren schlecht funktionierenden Organismus beseitigt. Ein extra Kapitel könnte man den mentalen Ursachen von ernsthaften Erkrankungen widmen, durch die die Vitalkraft der Personen wesentlich geschwächt wird. Auf diesem Gebiet leistet Autopathie eine unersetzliche Arbeit, da sie praktisch in allen Fällen die mentale Gesundheit und das allgemeine Lebensgefühl verbessert und dadurch der Vitalkraft ermöglicht, die Steuerung des Organismus auf allen Ebenen, also auch auf der physischen Ebene, zu übernehmen.

M.G.: Mit welchen Therapien ist Autopathie am besten kombinierbar?

J.M.: Autopathie kann man mit Anwendungen ergänzen, die die richtige Funktion des Organismus unterstützen – sei es Bewegung, richtige Ernährung, Entspannung, Meditation oder alternative Methoden wie Kräuterheilkunde, Massagen, Akkupunktur sowie allopathische Behandlungen wie Physiotherapie oder Stammzellenbehandlung. Autopathie wirkt auch ausgezeichnet nach chirurgischen Eingriffen.

M.G. Welchen Lebensstil empfehlen Sie?

J.M. Normalerweise empfehle ich keinen konkreten Lebensstil, sondern versuche dem Klienten aufzuzeigen, wodurch seine Beschwerden entstehen. Heutzutage hängt beispielsweise ein Teil der Beschwerden damit zusammen, dass viele Personen für unterschiedliche Arbeitgeber arbeiten. Sie werden dadurch zu einem der vielen Räder in einem effektiven System, machen Überstunden und sind gezwungen, sich auch in ihrer Freizeit mit beruflichen Angelegenheiten zu befassen. Sie müssen ständig funktionieren und das führt zu physischer Erschöpfung. Auf der psychischen Ebene führt diese Situation zum Verlust der eigenen Identität, man ist lediglich ein ersetzbarer Teil des Systems. Um das aushalten zu können, stimuliert man sich mit Kaffee, Alkohol, Zigaretten und Medikamenten, die die ersten negativen Symptome, wie z.B. Schlafprobleme, unterdrücken – spätestens dann kommen die ersten Beschwerden. Viele Klienten setzen nach Beginn der autopathischen Behandlung diese unterstützenden Mittel spontan ab, manchen wird im Rahmen der autopathischen Konsultation bewusst, welchen Platz diese Mittel in ihrem Leben eingenommen haben und reduzieren sie bewusst. Sie versuchen dann auch, sich mehr Zeit für sich zu nehmen. Ich halte es für besonders wichtig, sich vom Alltagskarussell in der Natur zu erholen. Dort entspannt sich der Organismus auf natürliche Weise.


M.G.: Wie hoch ist die Erfolgsquote der Autopathie?

J.M.: Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, wenn man nicht weiß, was man bei einer ganzheitlichen Behandlung wie Autopathie als Erfolg betrachtet. Jedenfalls schätze ich, dass die Heilungsrate bei den bereits erwähnten chronischen Entzündungen über 80% beträgt. Unter Heilung verstehe ich die Verbesserung auf allen Ebenen – der mentalen, emotionalen und physischen. Die Hauptbeschwerden sollen sich langfristig nicht zeigen und wenn doch, dann nur in einer kurzfristigen und leichten Form. Eine Heilung ist nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern ein allgemein gutes Lebensgefühl und genug Energie für ein aktives Leben. Es ist daher nicht sinnvoll, den Erfolg nur im Zusammenhang mit dem Verschwinden bestimmter Symptome, die man als Krankheit bezeichnet, zu sehen.

M.G.: Bei welchen Personen hat Autopathie die höchste Resonanz?

J.M.: Autopathie interessiert viele Menschen mit den unterschiedlichsten Interessen. Oft sind es Personen, die nach vielen Jahren schulmedizinischer Behandlung eingesehen haben, dass ihnen Medikamente ein gutes Lebensgefühl nicht zurückgeben können, obwohl sie die Symptome ihrer Beschwerden oft unter Kontrolle halten können. Im Gegensatz zu vielen anderen Methoden ist Autopathie ideal für die Selbstbehandlung, da sie relativ einfache Prinzipien hat und die Ergebnisse bald sichtbar sind. Somit eignet sie sich für Personen, die skeptisch sind und sich daher nicht gerne Fremden anvertrauen wollen. Bei ernsteren Beschwerden bedarf es aber einer gewissen Erfahrung. In diesen Fällen ist es sinnvoll, einen Autopathie-Berater zu finden und zu konsultieren. In den Autopathie-Kursen finden sich auch oft Personen, die sich für spirituelle Richtungen interessieren, welche mit der Philosophie der Autopathie im Einklang sind.

M.G.: Kommt es oft vor, dass Ihre Klienten nicht genug Ausdauer haben und die Therapie abbrechen? Wo sehen Sie die eventuellen Nachteile der Autopathie?

J.M.: Manchmal kommt es tatsächlich vor, aber nicht sehr oft. Eine kleine Gruppe bilden Personen, die kaum Informationen zum Ablauf des autopathischen Heilverfahrens haben und glauben, dass ihr Problem mit dem Kauf einer autopathischen Flasche gelöst wäre. Während der autopathischen Behandlung wird jedoch die Vitalkraft und die ihr unterlegene Immunität stimuliert, die dann die Rückkehr zur Gesundheit steuert. Während der autopathischen Behandlung werden weiter zurückliegende Probleme gelöst und daher können für eine kürzere Zeit Probleme in einer milderen Form zurückkommen, damit sie der Organismus verarbeiten kann. Die Rückkehr zur Gesundheit ist daher ein allmählicher Prozess, der manchmal schneller und manchmal langsamer verläuft. Der Vorteil von Autopathie ist jedoch der, dass sich auch während der Präsenz der Umkehrsymptome die meisten Personen viel besser fühlen, als während der ursprünglichen Krankheit. Die zweite Gruppe bilden schwer kranke Menschen, die vom medizinischen System und Medikamenten abhängig sind. Wenn sich dann eine vitale Reaktion, die zur Genesung notwendig ist, z.B. in der Form eines Fiebers oder einer erhöhten Temperatur manifestiert, wird es als eine Verschlechterung des Zustandes wahrgenommen und sie bekommen noch mehr Medikamente verordnet. Mit solchen Gegensätzen kommt ein Teil der Klienten nicht klar und sie entscheiden sich für die Schulmedizin.


M.G.: Wie tragen Sie zur Verbreitung der Autopathie bei? Spüren Sie in Ihrer Praxis den immer höheren Bekanntheitsgrad der Autopathie?

J.M.: Ich wirke als Lektor der autopahischen Kurse in Tschechien, moderiere das Treffen der Autopathie-Berater im Rahmen der Konferenz über Autopathie, die jedes Jahr gegen Ende Jänner, Anfang Februar stattfindet (die CD-Aufzeichnung der Konferenz wird von der Gesellschaft Alternativa herausgegeben) und gemeinsam mit Jiří Čehovský leite ich auch das jährlich stattfindende Frühjahrsseminar über Autopathie, wo konkrete Fälle behandelt werden.
Was die Methode betrifft, trug ich zur Entwicklung einiger Vorgehensweisen bei, die von Jiří Čehovský finalisiert und beschrieben wurden. In der Zeit, in der ausschließlich noch nicht abgekochte Autopathie-Präparate angewendet wurden, experimentierte ich beispielsweise mit der Anwendung von Autopathie und der gleichzeitigen Verabreichung von homöopathischen Arzneien, den sog. Darmnosoden. Diese beseitigten die Verdauungsbeschwerden der Klienten. Anschließend reduzierte sich die Intoxikation ihrer Körper durch Darmmikroorganismen und deren Stoffwechselprodukte. Autopathie brachte dadurch bessere Ergebnisse. Wir besprachen das damals mit Herrn Čehovský, der einige Monate später die Vorgehensweise mit dem Präparat aus abgekochtem Speichel entwickelte. Dieses Präparat stimuliert die Vitalkraft, die die pathologischen Mikroorganismen aus dem Körper ausschwemmt und damit den Weg zur Gesundheit erleichtert.
Ich beschäftigte mich auch lange mit Autopathie aus einzelnen Chakren oder aus den Bereichen, wo sich die betroffenen Organe befinden. Ich denke, dass meine Erkenntnisse zur Entwicklung der Vorgehensweise Prana 5 geführt haben, die jetzt oft angewendet wird.
Ich habe auch als Erster angefangen, die Heilungsmöglichkeiten der Autonosoden aus dem Darm, also Autopathie aus Stuhl zu testen, weil der schlechte Zustand des Darmes und der Darmflora die Intoxikation des Organismus verursacht, die den Heilungsprozess blockiert. Es handelt sich dabei um eine einfache Vorgehensweise. Der Extrakt aus einem kleinen Stück Stuhl wird mittels Pipette in die Autopathische Flasche übertragen, dann abgekocht und potenziert. Dieses Präparat stimuliert den Körper zur Heilung des Darmes, der oft die größte Quelle von Toxinen und Mikroorganismen ist. Die Ergebnisse sind ausgezeichnet: sowohl direkt bei Darmentzündungen als auch bei vielen anderen chronischen Beschwerden inklusive psychischer Probleme. Interessanterweise ist die Darmreinigung eine der TCM-Therapien bei Depressionen. Diese Vorgehensweise wendet man eher zur Beginn der autopathischen Behandlung an. Später geht man auf andere Autopathie-Präparate über, wie die aus abgekochtem Atem und Prana.

M.G.: Applizieren Sie Autopathie auch bei sich selbst und experimentieren Sie? Hat Ihnen Autopathie geholfen?

J.M. Selbstverständlich experimentiere ich mit Autopathie und zwar während der gesamten Dauer ihrer Existenz. Ich teste die verschiedenen Präparte immer zuerst bei mir selbst und habe bisher über 20 verschiedene Vorgehensweisen verwendet, die meisten sind nicht allgemein bekannt. Zurzeit bin ich und einige meiner Klienten dabei, die Methode der Autopathie unter fließendem Wasser – ich nenne es Autopathie unter der Dusche – zu testen. Bei dieser Vorgehensweise potenziert man kontinuierlich das autopathische Präparat der Reihe nach aus allen Chakren und es zeigt sich, dass es eine sehr starke Wirkung besitzt. Allerdings eignet sich dieses Verfahren nur für manche Fälle. Welche, das möchte ich später publizieren.
Insgesamt habe ich aber das Glück, dass ich seit meiner Kindheit gesund bin. Allerdings bekam ich ein paar Jahre, bevor ich mit Homöopathie Bekanntschaft gemacht hatte, eine starke Allergie und wiederholte Nebenhöhlenentzündungen. Rückblickend wurde mir klar, dass die Beschwerden gleich nach einem dreimonatigen Ferialjob in einer Limonadenfabrik angefangen haben, wo ich viele von diesen Limonaden konsumierte und gleichzeitig nur sehr wenig schlief. Heute würde ich es ganz einfach als seine Kombination von Übersäuerung und Überlastung des Organismus definieren. Nach meinem dritten Homöopathie-Kurs Wochenende wusste ich bereits, wie man eine homöopathische Arznei sucht. Ich fand daher das passende Mittel für mich, nach dessen Einnahme ich mich zwar besser und ausgeglichener fühlte, aber eine sichtbare Reaktion nicht spürte. Die kam erst drei Monate später in Form von hohem Fieber und einem schweren gelblichen Schnupfen. Paradoxerweise fühlte ich mich dabei gut und habe sogar Heu gerecht. Diese Beschwerden verschwanden dann nach zwei Tagen von allein. Meine Nebenhöhlen hatten sich dadurch gereinigt und seitdem, also seit 15 Jahren, habe ich gar keine Beschwerden mehr. So etwas bezeichnet man in der Homöopathie als Reverssymptom (Umkehrsymptom). Autopathie wurde in der Zeit entdeckt, als ich schon gesund war, ich wende sie daher eher im energetischen Bereich an, wenn ich meine Kräfte zu sehr verausgabe.

M.G.: Welche Erfahrungen haben Sie mit autopathischen Prana-Präparaten?

J.M.: Das Präparat aus Prana ist eine von mehreren autopathischen Vorgehensweisen und es eignet sich vor allem für Fälle, wo die Beschwerden durch ein emotionales Trauma verursacht wurden. Durch den Verlust der steuernden Vitalkraft manifestieren sich dann die physischen Krankheitssymptome. Manchmal, vor allem bei lang andauernden Beschwerden mit strukturellen Veränderungen im Organismus kann es zu heftigen Gesundungsreaktionen kommen. Viel öfter beginne ich die autopathische Behandlung mit Präparaten aus der physischen Information, also aus abgekochtem Atem oder Speichel und mit den Prana-Präparaten schließe ich den Gesundungsprozess meistens ab.

M.G.: Hat Autopathie das Potential zu einer weiteren Entwicklung?

J.M.: Autopathie hat ein riesiges Potential zur weiteren Entwicklung! Das betrifft sowohl ihre Verbreitung als auch ihre Methodik.
Zufriedene Klienten, denen Autopathie ihre Gesundheit, das gute Lebensgefühl und Energie zurückgeben konnte, verbreiten diese weiter und das ist jedenfalls die beste Referenz. In der Tschechischen Republik wird sie daher immer bekannter, im Ausland kennt sie allerdings noch kaum jemand. Hier gibt es noch ein großes Potenzial.
Zur Entwicklung von Autopathie kommt es aber auch im Bereich von Ausweitung und Präzisierung von Vorgehensweisen für die Behandlung bestimmter Beschwerden. Das ist, denke ich, momentan die größte Aufgabe. Genauer heißt es, dass man die verschiedenen Autopathie-Methoden erforscht und ihre optimalen Einsatzbereiche festlegt. Die Basisanwendungen wurden bereits definiert, da aber Autopathie eine noch relativ junge Methode ist, kommen einige Erkenntnisse sicher noch dazu. Ein weiterer, für die Entwicklung von Autopathie unerlässlicher Bereich, ist die Ausbildung von weiteren Autopathie-Beratern, die in der Lage sein werden, auch bei komplizierten und anspruchsvollen Fällen geeignete Vorgehensweisen zu wählen.

M.G.: Herr Matyáš, danke für das Interview!